Inmitten der grassierenden Kriminalität in Südafrika ist ein bekannter Fußballspieler erschossen worden. Luke Fleurs vom Johannesburger Verein Kaizer Chiefs sei an einer Tankstelle in einem nordwestlichen Vorort der Stadt von zwei Bewaffneten überfallen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Demnach wartete der 24-Jährige am Mittwochabend darauf, bedient zu werden, als die Männer ihn angriffen.

„Die Verdächtigen bedrohten ihn mit einer Schusswaffe und zerrten ihn aus dem Wagen. Dann schossen sie ihn einmal in den Oberkörper. Ein Verdächtiger fuhr mit dem Wagen des Opfers davon, gefolgt von seinem Komplizen“, sagte ein Polizeisprecher. Fleurs sei in ein Krankenhaus gebracht, bei der Ankunft jedoch für tot erklärt worden.

Die Behörden leiteten laut eigenen Angaben Ermittlungen wegen Mordes und Autodiebstahls ein. Nach den Verdächtigen werde gefahndet. Sportminister Zizi Kodwa sprach den Angehörigen und Fußballfans im Online-Dienst X sein Beileid aus. „Es bestürzt mich, dass ein weiteres Leben durch ein gewaltsames Verbrechen frühzeitig beendet wurde“, schrieb er weiter.

Südafrika hat mit einem schweren Kriminalitätsproblem zu kämpfen. Offiziellen Angaben zufolge wurden zwischen Oktober und Dezember 2023 in dem Land 84 Menschen pro Tag ermordet. Das Thema spielt auch im Wahlkampf für die Parlamentswahl im Mai eine große Rolle und ist ein zentraler Kritikpunkt der Opposition.