In der Vorbereitung für die neue MLS-Saison ist Lionel Messi mit Inter Miami auch auf Asientour gegangen, um dort ein paar Freundschaftsspiele zu absolvieren. So auch in Hongkong, wo der Superstar aber das gesamte Spiel über nie zum Einsatz kam. Dies ließ die Wogen hochgehen. So beschimpfte etwa die chinesische Politikerin Regina Ip den Argentinier via X: „Seine Lügen und seine Heuchelei sind ekelhaft.“

Eigentlich wäre Messi in Hongkong vertraglich verpflichtet gewesen, mindestens 45 Minuten zu spielen, sofern keine Sicherheits- oder Gesundheitsbedenken bestünden. Erst danach kam raus, dass der Fußball-Superstar wohl wegen einer Muskelverletzung am Oberschenkel nicht auflaufen konnte. Ip weiter: „Die Menschen in Hongkong hassen Messi, Inter Miami und alles, was im Hintergrund bei diesem absichtlichen und einkalkulierten Affront gelaufen ist.“

Politische Anweisungen?

Zwar habe die Politikerin für ihre Behauptungen keine Beweise, „aber Messi verhielt sich so, als ob er unter einer politischen Anweisung stünde, nicht zu spielen, dem Hongkonger Regierungschef nicht die Hand zu schütteln, nicht zu sprechen oder zu lächeln oder den Fans Hongkongs zu winken“. Hintergrund: Die Regierung hatte das Testspiel mit zwei Millionen Euro unterstützt. Dass Messi wenige Tage später beim nächsten Testspiel in Japan gegen Vissel Kobe wieder spielen konnte, sorgte in China nicht unbedingt für die Beruhigung der Situation.

Ein kleines Trostpflaster für die Fans, von denen einige sogar extra aus Australien angereist waren: Die Veranstalter bieten eine Kostenrückerstattung an. „Wir werden uns nicht unserer Verantwortung als Organisatoren entziehen und deshalb allen, die über offizielle Kanäle ein Ticket für den Spieltag gekauft haben, 50 Prozent Rückerstattung anbieten“, hieß es auf Facebook.