Die Kassen klingeln! Dafür sorgt der europäische Fußballverband (UEFA), der an die teilnehmenden EM-Nationen fette Prämien ausschüttet. An Startgeld regnet es für jeden Verband 9,25 Millionen Euro. Österreich hat schon eine Million mehr kassiert – für den Sieg gegen Nordmazedonien. Ein Remis spült übrigens weitere 500.000 Euro auf das Konto. Sollte die Truppe von Teamchef Franco Foda das Achtelfinale erreichen, gibt es weitere 1,5 Millionen Euro. Sollte eine Nation ohne Punktverlust (Italien, Belgien und die Niederlande sind dafür noch im Rennen) gibt es maximal 28,25 Millionen Euro zu verdienen. Die Prämien für den weiteren Verlauf sind wie folgt dotiert: Viertelfinale (2,5 Millionen), Halbfinale (4 Millionen), Finale (5 Millionen) und der Europameistertitel (8 Millionen).

Um die Zahlen aus österreichischer Sicht besser einordnen zu können: Das Budget des ÖFB beträgt rund 60 Millionen Euro. Dazu zählen allerdings 15 Millionen Sportfördermittel, die an die Länder weitergegeben werden. Ein Achtelfinaleinzug würde also rund ein Viertel des Jahresbudgets bedeuten. Für David Alaba und Co. hätte das auch positive Auswirkungen. „Wir haben mit den Spielern ein sehr gerechtes Modell entwickelt. Dabei sind die Anteile prozentuell gestaffelt. Je mehr Erfolg wir haben, desto mehr profitieren alle davon“, erklärt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold hofft, „dass noch Bonifikationen dazukommen. Der sportliche Erfolg ist wichtig, um nach den Geisterspielen wieder die Fans zu den Heimspielen zu locken.“