"Benitez hat seine Arbeit erst vor kurzem aufgenommen. Wenn wir ihn in Ruhe arbeiten lassen, werden die Erfolge sich einstellen." Perez äußerte Verständnis für die Proteste der Fans beim Clasico am Samstag. "Unsere Mannschaft hat sehr schlecht gespielt", räumte er ein.

Der frühere Weltklassespieler Zinedine Zidane, der als möglicher Nachfolger gehandelt wurde, wies entsprechende Spekulationen zurück. "Ich bin der Trainer des B-Teams, Benitez ist der Trainer der ersten Mannschaft, und das ist auch gut so", sagte der Franzose. "Mir fehlt noch einiges, um die erste Elf trainieren zu können."

Die Entlassung von Carlo Ancelotti und die Verpflichtung von Benitez waren bei den Fans von Anfang an auf Unverständnis gestoßen. Benitez, ein gebürtiger Madrilene, steht in Spanien für eine defensiv ausgerichtete Spielweise und ein striktes taktisches Konzept, das nicht zu dem spektakulären Offensivfußball passt, wie er vom Publikum im Bernabeu-Stadion erwartet wird.

Die Spieler "mögen ihn nicht"

Die 0:4-Schlappe am Samstag gegen Barca hat die Position des Trainers weiter geschwächt. Nach Informationen des Sportblatts "Marca" wird die Lage von Benitez auch dadurch erschwert, dass die Profis wenig Vertrauen in ihn haben. "Sie mögen ihn nicht", titelte Spaniens auflagenstärkste Zeitung. "Die Spieler haben das Gefühl, dass die Tage des Trainers bei Real gezählt sind."