Ausgeglichen begann das Spiel zwischen den Villacher Adlern und den noch sieglosen Haien aus Innsbruck - zumindest bis zur elften Spielminute. Da scheiterten Adis Alagic und Felix Maxa zwar noch mit einer Doppelchance an CJ Motte im Tor der Tiroler, doch ab diesem Zeitpunlkt wurde der VSV immer dominanter und übernahm zusehends das Kommando. Nur wenige Sekunden später nahm sich Kapitän Jamie Fraser von der blauen Linie ein Herz und hämmerte den Puck zur Führung in die Maschen. Die Heimischen schnürten die Gäste phasenweise in deren Drittel ein, doch die Innsbrucker blieben im Konter immer wieder gefährlich. Lukas Schluderbacher, der den erkrankten Brandon Maxwell im Tor ersetzte, ließ allerdings nichts anbrennen.

Auch nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen wenig. Die Adler spielten sehr aggressiv, setzten den Gegner früh unter Druck und gewannen den Großteil der Zweikämpfe. Dorch einen Doppelschlag binnen vier Minuten erhöhten schließlich Jerry Pollastrone im Powerplay und Chris Collins auf 3:0 für die Hausherren. Auch der erste Treffer der Haie durch Joel Broda (34.) brachte den VSV nicht aus dem Rhythmus. Denn nicht einmal eine Minute danach konnte Martin Ulmer wieder den Drei-Tore-Vorsprung herstellen. Mit dem zweiten Treffer in numerischer Überlegenheit eine Minute vor Drittelende, abermals durch Fraser, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch wie schon im letzten Drittel in Dornbirn wurde die Mannschaft von Jyrki Aho auch gegen Innsbruck in der Schlussphase nachlässig. 13 Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung der Adler plötzlich nur mehr ein Tor. Zweimal Jesper Thörnberg und Broda brachten die Tiroler auf 4:5 heran. Der VSV wackelte und fiel in weitere Folge auch binnen zwölf Sekunden. Broda und Thörnberg trafen mit ihren beiden dritten Treffern der Partie zur unerwarteten 6:5 Führung. Doch die Villacher gaben sich nicht so schnell geschlagen. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Anton Karlsson den vielumjubelten Ausgleich.

In der Verlängerung ging es ganz schnell. Die Villacher ließen zunächst eine Drei gegen Eins-Situation ungenützt, quasi im Gegenzug traf Tyler Spurgeon zum entscheidenden Treffer für die Gäste und besiegelte damit auch die erste VSV-Heimpleite der Saison.

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