Wie gewohnt kamen die Salzburger mit viel Elan aus der Kabine, übten in den ersten Spielminuten viel Druck auf das Tor von KAC-Goalie Sebastian Dahm aus - und wurden auch belohnt. Der aufgerückte Verteidiger Dominique Heinrich überraschte Dahm per Rückhand am kurzen Eck und sorgte für die frühe Führung der Bullen, bei denen Thomas Raffl nach seiner Sperre wieder ins Line-up zurückkehrte. Das 1:0 hielt aber nicht einmal eine Minute. Quasi im Gegenzug konnte Blaž Gregorc das Spiel wieder ausgleichen. Ausgerechnet in numerischer Unterzahl folgte die beste Chance der Rotjacken im ersten Spielabschnitt.

Auch im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Nick Petersen konnte den KAC in numerischer Überlegenheit zwar zum Ausgleich schießen, doch sieben Minuten später schlugen auch die Salzburger im Powerplay zu. John Hughes traf zur dritten Red Bull-Führung in diesem Spiel. Die Rotjacken schwächten sich im Mitteldrittel mit zu vielen Strafen selbst, gleich viermal musste ein Spieler in der Kühlbox Platz nehmen.

Die Rotjacken legten im Schlussabschnitt noch einmal alles in die Waagschale, versuchten mit viel Pressing den Ausgleich zu erzwingen. Die größte Möglichkeit vergab Petersen, der mit seiner Doppelchance zuerst einen Schlittschuh traf und Sekunden später an der Stange scheiterte. Der KAC machte Druck, doch Salzburg agierte diesmal sehr souverän, stand in der Defensive sehr stabil. Auch als Matikainen kurz vor dem Ende Dahm für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, fiel der erhoffte Ausgleich nicht. David McIntyre machte mit seinem Empty-Net-Treffer alles klar, Gregorc traf nur mehr zum Anschlusstreffer zum 4:3-Endstand. Die Mozartstädter verkürzten die Serie damit auf 1:3, das fünfte Spiel findet Ostermontag um 19.30 Uhr (live auf Puls24) in der Klagenfurter Stadthalle statt.