"Wenn wir wieder so kompakt, diszipliniert und effizient auftreten, steht einem Sieg am Mittwoch nichts im Wege." Selbstbewusstsein haben sie nach dem 2:0 in Spiel Nummer fünf der Finalserie in Wien, die Rotjacken. Thomas Hundertpfund, der Torschütze zum 2:0 war es, der den Glauben an die eigene Stärke öffentlich äußert. Und wahrlich, man hat den Wienern mit dem ersten Auswärtssieg der Serie in dieser Partie den Schneid abgekauft. "Weil wir nach einer halben Stunde besser wurden und davor vom überragenden Lars Haugen im Spiel gehalten wurden. Danach war es richtig routiniert", erklärt Hundertpfund, dem nach Pass von Nick Petersen sein zweites Playoff-Tor gelungen war. "Das ist natürlich wichtig, wenn man zuvor schon viele Chancen hatte. Aber es ist egal, wer die Tore macht", so der Klagenfurter, der lachend betont: "Nun ja, dass ich nicht der große Scorer bin, ist ja schon bekannt."

Auch Geier erleichtert

Groß war die Erleichterung über Sieg Nummer drei auch bei "Gamewinner" Stefan Geier, dem schon in Spiel zwei das entscheidende Tor gelungen war. "Wenn mir vor der Serie einer sagt, dass ich zwei Gamewinner mache, hätte ich das ungefragt unterschrieben." Doch, und da teilt er die Meinung von Linienpartner Hundertpfund, große Freude kommt nicht auf: "Jeder war erleichtert, lange genießen tun wir aber nicht. Am Mittwoch geht es weiter. Wir müssen es angehen, wie jedes andere Spiel auch. Zugegeben, beleidigt wäre ich nicht, wenn ich nicht noch einmal nach Wien fahren müsste. Auch wenn der Support unserer Fans hier großartig war, zuhause hat man schon den Extra-Push."

Beleidigt wäre auch Keeper Haugen nicht, der vor seinem ersten Profi-Titel überhaupt steht. "Das ist unser zuhause, diese Festung wollen wir mit stolz verteidigen." Der Norweger lieferte in beeindruckender Manier ab. "Das war die beste Auswärtspartie dieser Serie, was aber nicht schwer war, denn die ersten zwei Spiele waren einfach nicht gut von mir."

Dass alles eine Spur besser klappte als zuletzt, sagt auch der Trainer. "Es war eine tolle Partie von beiden Teams, viel Getümmel, viele Emotionen, toll für die Fans. An ein mögliches Serienende denke ich keine Sekunde. Es war nur ein Spiel und am Mittwoch kommt wieder eines", fasste sich Petri Matikainen kurz.

Caps hadern mit den Schiedsrichtern

Wie schon in Spiel vier waren die Wiener auch in der fünften Partie nicht einverstanden, was die Spieloffiziellen leisteten. "Wir haben die Niederlage natürlich selbst verschuldet, aber die Entscheidungen der Schiedsrichter waren brutal", sagt etwa Peter Schneider, der vor seinem vermeintlichen 1:0 noch von Marco Richter per ungeahndetem Stockschlag auf der Linie gestoppt wurde.