Die Spieler klopften lautstark mit ihren Stöcken, als Cheftrainer Petri Matikainen nach der letzten Einheit das Training auf dem Eis beendete. Der Schweiß floss in Strömen, obwohl die Temperaturen in der Halle erträglich waren. Zuvor forderte das finnische Trainerteam die zum Großteil neu formierten Rotjacken in zwei äußerst intensiven Blöcken zu knapp 45 Minuten körperlich heraus, wobei spielerische Elemente immer wieder eingebaut wurden.

Zwischen den zwei Einheiten gab es für die Spieler eine zwanzigminütige Erholungsphase. Vor und nach den Eiseinheiten bat Fitnessguru Robert Mager zur Gymnastik bzw. zum Stretchen.

"Es war schon ziemlich intensiv, aber das wollen wir heuer sein und ein intensives Hockey zeigen“, sagt Neuzugang Clemens Unterweger. Der Osttiroler, der die letzten Jahre in Graz spielte, will sich beim KAC weiterentwickeln. „Ich bin ein guter Eisläufer und kann mit der Scheibe umgehen. Diese Stärken will ich in das Spiel einbringen. Für mich ist es eine Ehre, für ein so traditionelles Team einlaufen zu dürfen“, sagt Unterweger.

Mit ihm auf dem Eis war auch schon der neu verpflichtete Tormanncoach Juha Soronen. Der 31-Jährige verbrachte die letzten acht Jahre beim Zweitligaklub RoKi aus Rovaniemi. Im Juniorenbereich wird der Finne von Cameron Iob, Sohn von Ex-KAC-Stürmer Tony Iob, unterstützt werden.

Die Sturmformationen

Das Trainerteam ließ die Übungen bereits mit den vorerst geplanten Sturmlinien absolvieren. Thomas Koch spielte mit Nick Petersen und Andrew Kozek. Thomas Hundertpfund führte Mitch Wahl und Johannes Bischofberger an. Verzweifeln werden wohl die Gegner an der Formation Siim Liivik und den Geier-Zwillingen Manuel und Stefan. „Es ist ein Marathon und kein Sprint. Wir müssen zuerst hart arbeiten, dann werden wir Spiele gewinnen. Unser Ziel kann nur sein, dass wir am Ende um den Titel mitspielen können“, sagt Liivik.

Mit Interesse verfolgte KAC-Sportdirektor Johannes Reichel das Training. „Alle sind motiviert, freuten sich schon auf das Camp. Wie es zu dieser Jahreszeit üblich ist, sind alle optimistisch und positiv eingestellt“, erzählt Reichel.