Fasst man die beiden Derbys der letzten Woche zusammen, so könnte man sich die Kräfteverhältnisse nach zwei knappen KAC-Siegen wie folgt ausrechnen: Der KAC war jeweils um einen Thomas Koch besser als die Draustädter. Koch entschied sowohl das Derby in Klagenfurt mit seinem Powerplay-Treffer, als auch jenes in Villach am Mittwoch mit zwei verwerteten Penaltys. "Das ist ein ganz tolles Gefühl, in Villach so einen Sieg zu feiern und die Partie auch noch entscheiden zu können. Lukas Herzog hat im VSV-Tor einen tollen Job gemacht, die Villacher Defensive war großartig. Sie haben unserem Druck immer standhalten können", so der Held des Abends.

Trainer Steve Walker fügte an, "dass wir den Fokus der Spieler nach den zwei Niederlagen gegen Zagreb geschärft haben. Das hat gut geklappt."

Frust in Villach

Der VSV haderte mit den Schiedsrichterentscheidungen gegen Ende der Partie. Im Schlussdrittel musste Markus Schlacher gleich zweimal und Patrick Platzer in der Schlussminute auf die Strafbank. "Klar waren das Fouls, aber da muss man in einem Derby als Schiedsrichter auch etwas Fingerspitzengefühl haben. Kurz davor wurde Andrew Sarauer genau gleich gefoult, da gab es keine Strafe", sagt VSV-Kapitän Niki Petrik, der die Last-Minute-Strafe von Platzer lautstark gegenüber den Herren Nikolic und Piragic kommentierte.

KAC gewinnt Derby im Penaltyschießen mit 4:3

Seinen Doppelpack kommentierte er mit gemischten Gefühlen: "Klar ist es toll, zu treffen. Außerdem habe ich jetzt mit zehn Derbytreffern gleich viele wie Bruder Benji", lächelte er und fügte an: "Ich würde dennoch jedes Tor gegen einen Sieg in dieser Partie eintauschen!"

Weiter geht es für beide Teams schon am Freitag. Der VSV ist in Zagreb zu Gast, der KAC empfängt Graz.

Das wünschen sich die Eishockeyfans für 2018