Es war ein wirklich guter und erfreulicher Grund, weshalb Christian Engstrand das Spiel in Ljubljana in den Fanghandschuh von Nicolas Wieser gelegt hatte: Der Stammkeeper der Grazer und seine Frau wurde Eltern. So durfte und musste sich Wieser in Slowenien beweisen. Der Keeper bekam auch einiges zu tun und trug viel zum Punktezuwachs beim Vorletzten bei. Er parierte immerhin 22 der 24 auf ihn abgegebenen Schüsse.

Das erste Tor gelang den Grazern. Die dritte Sturmreihe setzte in der zweiten Minute gut nach und Christopher Dodero brach der Schläger beim Versuch, die Scheibe aus der Zone der Slowenen zu befördern. Daniel Woger war zur Stelle, bediente Sam Antonitsch vor dem Tor und der traf per Rückhand in die Maschen. Die Drachen wurden immer wieder gefährlich und in der 26. Minute führte ein Konter zum Ausgleich. Ziga Mehle spielte auf Aleksandar Magovac quer, der kurz zuvor ungehindert Antonitschs Weg kreuzte.

In der 36. Minute zeigte Viktor Granholm dann wieder einmal seine Qualitäten. Der Topscorer der Grazer nutzte einen Fehler von Erving Joona in der neutralen Zone und täuschte nach einem Alleingang Keeper Zan Us. Das war es aber noch nicht. In der 42. Minute sah Adis Alagic nämlich nur zu, als Jaka Sturm sich alleine Wieser näherte und traf.
Die Verlängerung brachte dann schließlich die Entscheidung: Nach einem Schuss von Erik Kirchschläger staubte Ken Ograjensek zum Sieg für Graz ab.