Ein Mal noch hinhalten und alles geben heißt es heute für die Graz 99ers im fünften Spiel binnen zehn Tagen. Gegen Fehervar müssen ab 19.15 Uhr nach zwei Niederlagen gegen Innsbruck (1:4) und Linz (0:5) Punkte her, denn es gilt, den fünften Platz zu halten. Nach dem Spiel gegen die Ungarn können die Grazer bis Donnerstag durchschnaufen und Kräfte sammeln – dann kommt Znaim nach Graz (31. 10., 19.15 Uhr).

„Das Programm war hart“, sagt Daniel Oberkofler, „aber da müssen wir jetzt durch.“ Zuletzt gingen die Grazer in Linz aufgrund einer kurzen Schwächephase unter. „Wenn das Selbstvertrauen nicht so da ist, versucht man etwas Spezielles zu machen, oder den anderen zu helfen.“ Aber genau das kann dem System schaden. „Wir müssen uns an den Plan halten.“ Der Druck steigt und er kommt nicht nur von außen. „Den machen wir uns auch selber, immerhin wollen wir auch besser spielen.“ Bei den Grazern werden auch heute wieder drei Spieler auf der Tribüne sitzen: Karl Johansson, Matt Garbowsky und Julian Pauschenwein warten weiterhin verletzungsbedingt. Geschenke werden die Grazer nicht verteilen, aber dafür Spenden sammeln.

Neben dem Sportlichen steht heute in Liebenau der gute Zweck im Fokus. Der Kältebus der Caritas steht vor dem Stadion – gesammelt wird, um Obdachlosen zu helfen. „Wir möchten zu Beginn des Winters darauf hinweisen, dass es nicht allen so gut geht wie uns, die sich quasi nur um Tore und Punkte sorgen müssen“, sagt Graz-Manager Bernd Vollmann, der mit den 99ers bereits eifrig gesammelt hat. Benötigt werden Wolldecken, Jacken und Schuhe, Handschuhe, Schals, Hauben, lange Unterwäsche sowie Marmeladen und Müsliriegel.