Die Serie hält an! Die 99ers haben mit dem 2:1 über Dornbirn den fünften Sieg in Folge eingefahren und nach Offensivschlachten bewiesen, dass sie aus einer engen Verteidigung das Spiel kontrollieren können. Der Beginn war jedoch suboptimal. Zuerst wurde Zintis Zusevics mit Grippe von Trainer Ivo Jan gleich nach Hause geschickt. Dann drei Schrecksekunden auf dem Eis: Nachdem Sabahudin Kovacevic einen Schlagschuss auf den Knöchel, Morten Poulsen einen an den Finger bekommen hatte, erwischte es Jonas Almtorp. Der Däne bekam einen abgewehrten Puck ins Gesicht und brach sich zwei Zähne ab, ein dritter war locker. Er biss die restlichen zusammen, bekam nach der Erstversorgung ein Gitter auf den Helm und spielte weiter.

Nach dem Spiel ging es sofort ins LKH. Angeführt von einem starken Kapitän Nikolaus Petrik (31) – er war schon bei seinem Jahr in Graz in der Saison 2003/04 für seine Fitness bekannt und trug daher den Spitznamen „Builder“ – zogen die Dornbirner mit ihren drei Linien ein druckvolles Spiel auf, dem Graz mehr als gewachsen war. Die 99ers spielten im ersten Drittel einige Chancen heraus, trafen aber auch in vier Powerplays nicht.

Im Gegenzug gelang Dornbirn mit einem Konter und der ersten Möglichkeit das 1:0. Die Vorarlberger drängten auf eine rasche Entscheidung, die kam nicht, und mit dem zweiten Durchgang wurde das Tempo ein bisschen gedrosselt. Graz behielt weitestgehend das Kommando, wechselte clever und erarbeitete sich durch Matt Fornataro (26.) den Ausgleich. Es sollte nicht der letzte Treffer des Amerikaners gewesen sein. In der 44. Minute wurde er nach einem Abpraller zum Matchwinner. Dornbirn machte zum Schluss ordentlich Druck, nahm den Keeper vom Eis, doch Graz fiel nicht um. Petrik wollte 2014 übrigens nach Graz, Trainer Todd Bjorkstrand war er aber zu schwach.