Österreichs Teamchef lässt keine Zweifel aufkommen, wer morgen im, für den WM-Klassenerhalt vorentscheidenen Spiel gegen die Franzosen das Eis als Sieger verlassen wird: "Wir wollen unser System durchziehen und werden uns nicht auf die Franzosen konzentrieren. Unser Unterzahl-Spiel war bisher hervorragend, das muss auch so bleiben. Nur im Powerplay müssen wir zulegen und öfters aufs Tor schießen", analysiert der Kanadier.

Bei den Österreichern startet wieder Bernhard Starkbaum im Tor. Der Wiener ist mit einer Fangquote von 94,44 Prozent und einem Gegentor-Schnitt von 1,93 derzeit der viertbeste Goalie des Turniers.

Altmann wieder dabei
Erstmals WM-Luft darf Mario Altmann schnuppern. Der Verteidiger ist nach überstandener Gehirnerschütterung gegen Frankreich mit an Bord. Wer stattdessen vom Line-up gestrichen wird, wollte Ratushny nicht verraten.

Die Franzosen bereits gehörig unter Druck. Sie erlitten gegen die Schweiz (1:3) und gegen Deutschland (1:2) schmerzhafte Niederlagen. Vor allem Frankreichs Stürmer Damien Fleury lässt mit einer Aussage aufhorchen: "Wir werden gegen Österreich gewinnen", relativiert dann aber: "Obwohl es ein hartes Spiel wird."

Huet lobt eisläuferische Stärke
Frankreichs Goalie Christobal Huet sieht in Österreich ein eisläuferisch starkes Team mit einem guten Goalie. Ex-Innsbrucker Antonin Manavian drückte es ungleich drastischer aus: "Es wird ein Do-or-Die-Spiel."

Frankreichs Teamchef haderte noch immer mit der Schweiz-Niederlage. "Wir haben drei Spieler verloren. Einerseits durch Disziplinlosigkeiten (Antoine Roussel und Sacha Treille, Anm.) andererseits durch eine Knieverletzung (Stephane Da Costa, Anm.). Gegen Österreich wird es sicher noch eine Spur körperbetonter. Und wir müssen effizienter werden."

MARTIN QUENDLER, PRAG