In Laibach rollen derzeit die Köpfe, Trainer Mike Posma wurde bereits "unehrenhaft" entlassen - und auch die Leistung der Überraschungsmannschaft in Villach dürfte dazu beitragen, dass es in der slowenischen Hauptstadt zu weiteren Personalrochaden kommt. Dem VSV reichte nach dem "erkämpften" Derbysieg gegen den KAC eine weitere kämpferische Großleistung, um gegen die schwachen Laibacher, die erneut auf Elik, Vnuk und Intranuovo verzichten mussten, sichere zwei Punkte einzufahren.

Führung. Wie schon gegen den KAC durfte Thomas Raffl als Erster jubeln - nach einem Pass parallel zur Torlinie fälschte Laibachs Goalie Morrison die Scheibe ins eigene Tor ab. Raffl war das egal, er durfte seinen bereits dritten Treffer in zwei Spielen bejubeln. Sonst gab es wenig Anlass zur Freude, beide Mannschaften beschränkten sich darauf, das Notwendigste zu leisten - die Leistung der Laibacher in der Villacher Stadthalle ließ deutliche Rückschlüsse zu, wieso den Slowenen bislang kein einziger Auswärtstreffer geglückt war.

Banham trifft. Ganze 25 Minuten dauerte es nach Raffls Treffer bevor Darell Scoville die VSV-Fans erlöste und auf ein scheinbar sicheres 2:0 aus Sicht der Villacher stellte. Scheinbar, denn zehn Minuten später durchbrach Frank Banham im Powerplay den Auswärtstor-Bann und netzte unhaltbar für Prohaska ein. Doch zu schwach waren die Laibacher ohne ihr schlampiges Genie Todd Elik, um den VSV wirklich gefährden zu können. Zumindest Niki Petrik brachte dann Farbe ins Spiel, erzielte seinen ersten Saisontreffer (49.) - und durfte sich genau 143 Sekunden freuen. Danach lieferte sich Petrik eine wilde Keilerei mit Laibachs Greg Kuznik, die für beide Beteiligten mit einer fünf-Minuten- plus Spieldauer-Disziplinarstrafe unter der Dusche endete. Überzeugen konnte der VSV auch gegen die blassen Laibacher nur mit kämpferischen Akzenten.