VSV-Trainer Rob Daum hatte seine Spieler ausdrücklich vor den 99ers gewarnt. Und spätestens nach dem ersten Drittel im Auswärtsspiel in Graz war klar, dass er recht behalten sollte. Denn das bisherige Tabellenschlusslicht kaufte den Adlern - zumindest in den ersten 40 Minuten - den Schneid ab. Lediglich JP Lamoureux war es zu verdanken, dass der VSV, bei dem Andrew Desjardins und Robert Sabolic wieder im Line-up standen, nicht schon im ersten Abschnitt in Rückstand gerieten. Beim Führungstreffer der Heimischen in numerischer Unterlegenheit war aber schließlich auch der Villacher Goalie machtlos. Anthony Salinitri verdeckter Schuss in der 33. Minute bedeutete die verdiente 99ers-Führung.

Erst gegen Ende des Mitteldrittels fanden die Adler endlich zu ihrem Spiel und übernahmen mit dem Ausgleichstreffer von Arturs Kulda (37.) zusehends das Kommando. Mit einem Doppelschlag kurz nach der zweiten Pause von Desjardins und Dylan MacPherson binnen vier Minuten war das Spiel spät aber doch gedreht. Auf den Anschlusstreffer der Grazer durch Blaz Gregorc hatte erneut MacPherson mit dem Tor zum 4:2 die passende Antwort parat. John Hughes sorgte mit seinem Treffer ins verwaist 99ers-Tor kurz vor dem Ende für den 5:2-Sieg der Villacher.