Seit dem 12. April sind Roger Bader und sein Nationalteam in Wien wieder vereint. Nach einjähriger Corona-Zwangspause stehen wieder rot-weiß-rote Trainings und Länderspiele auf der Tagesordnung. In Ungarn gab es auch einen 1:0-Sieg, gegen die A-Nationen aus Weißrussland und Tschechien setzte es allerdings jeweils eine 0:5-Pleite. "Wir haben es in dieser Phase unserer Vorbereitung auf die Olympiaqualifikation im Sommer auch mit den erwarteten und gewünschten schweren Gegnern zu tun. Wenn wir jedes Mal gegen Uruguay spielen, gewinnen wir zwar jedes Mal 10:0, aber lernen nichts dabei", so der Teamchef.

Bereits morgen geht es in Tschechien schon wieder gegen die Topnation, die schon seit Ostern am Eis steht, um bei der WM endlich wieder für eine Medaille bereit zu sein. "Wir wollen, dass Gegner höhere Intensität haben, damit wir uns schneller bewegen müssen. Da konnten wir uns im Laufe der Partie, speziell im zweiten Drittel, besser anpassen. Man muss aber einfach hinnehmen, dass die Tschechen die Klasse haben, unsere kleinen Fehler sofort auszunützen", so Bader weiter. Am Tag nach dem ersten Duell mit den Tschechen gab es eine klare Videoanalyse und die Marschroute vom Trainer: "Wir wissen, was wir besser machen müssen und werden im Rückspiel auch versuchen, das umzusetzen."

Generell sei der Trend ein positiver, sah man doch vor allem in Woche eins des Camps viele junge Talente am Eis: " In dieser Woche konnten wir neue, junge Kandidaten sichten. Der Einsatz, die Leistungsbereitschaft und das Niveau haben uns erfreut und auch positiv überrascht", so Bader.

Bader bleibt bis 2022

Auch der ÖEHV um Neo-Präsident Klaus Hartmann scheint zufrieden mit dem Weg der Nationalmannschaft zu sein. Baders Vertrag als A-Teamchef und Sportdirektor für den Herren-Bereich wurde vorzeitig um ein Jahr bis 2022 verlängert. "Er macht innerhalb des ÖEHV seit einigen Jahren eine ausgezeichnete Arbeit. Er ist sehr professionell, das sieht man aktuell an seiner täglichen Arbeit in den Trainingslagern. Wir setzen mit dieser Vertragsverlängerung auf Kontinuität und verfolgen dadurch auch große Ziele“, erklärt Hartmann.

Es wurden also jetzt schon als Vorbereitung auf die finale Qualifikationsphase für die Olympischen Winterspiele, die im Februar 2022 in China stattfinden sollen, 13 Länderspiele geplant. Nach dem Tschechien-Spiel gibt es ein freies Wochenende und weitere Kaderveränderungen. Spieler vom KAC und eventuell einige Legionäre werden wohl dazustoßen, um von 28. April bis 3. Mai in der Slowakei zu trainieren und zwei Tests gegen die Slowaken am 1. und 2. Mai zu absolvieren.

Dann geht es im gleichen Rhythmus in Italien weiter, ehe ab 15. Mai das "Beat Covid-19 Ice Hockey Tournament" als Ersatz für die abgesagte B-WM in Ljublana über die Bühne geht. Voraussichtlich soll dann eben im Sommer die Olympiaquali steigen.