Am 27. Juli fand die letzte Jury-Sitzung zum Architekten-Wettbewerb für die neue Stadt-Halle in Villach statt. In dieser Halle sollen in Zukunft dann das Bundes-Damen-Eishockey-Leistungszentrum und der Eishockey Club VSV Platz finden.

13 Architekten-Teams haben mitgemacht. Bei den besten Beiträgen hat die Jury um Nach-Besserungen gebeten. Die nachgebesserten Entwürfe wurden im vergangenen Juni noch einmal bewertet. Den Vorsitz hatte der Architekt Ulrich Aspetsberger.

Im Auswahl-Gremium waren auch vertreten:

  • Österreichischer Eishockey-Verband ÖEHV
  • EC VSV
  • Institut für Sportstätten-Bau
  • Land Kärnten
  • Sport-Koordination der Stadt Villach
  • Kammer für Zivil-Technik und Architektur
  • Verein Stadt-Halle Villach

Unter Gremium versteht man eine Gruppe von Fachleuten. EC ist die Abkürzung für Eishockey-Club. VSV ist der Villacher Sport Verein. EC VSV ist das Eishockey-Team in Villach. Zivil-Techniker sind zum Beispiel Architekten die vom Staat geprüft sind. Ein Architekt plant zum Beispiel Gebäude.

„Funktionalität und Nachhaltigkeit waren zentrale Aspekte. Der Entwurf ist aber nicht nur energetisch und ökologisch vorbildlich.“ Das sagt Günther Albel. Er ist der Bürgermeister von Villach. Die Funktionalität eines Gebäudes bedeutet die verschiedenen Nutzungs-Möglichkeiten eines Gebäudes. Ökologisch bedeutet umweltfreundlich. Unter energetisch versteht man einen Energie-Aufwand eines Gebäudes.

Gewonnen hat der Beitrag des österreichischen Architektur-Büros Karl und Bremhorst. Andreas Bremhorst ist ein Kärntner und Christoph Karl kommt aus Oberösterreich. Das Planungs-Team hat viel Erfahrung bei der Planung von Sport-Stätten und Veranstaltungs-Stätten. Sie erhielten zum Beispiel bereits den Auftrag für den Neubau eines alten Stadions in Wien.

Lauf-Bahn in der Halle

Beim Entwurf der Eis-Halle wird die Fläche sehr gut genutzt. Nun gibt es auch einen Platz für eine Lauf-Bahn. Es gibt Platz für einen Sport-Bereich und einen Veranstaltungs-Bereich. Das Bau-Vorhaben hat eine hohe Nachhaltigkeit. Auf das moderne Energie-Management und Ressourcen-Management wurde sehr geachtet. Unter Ressourcen-Management versteht man den Umgang mit zur Verfügung stehenden Mitteln.

„Der Entwurf ist nicht nur energetisch und ökologisch vorbildlich. Er geht weit über einen klassischen Neubau hinaus. Denn auch die Bestandshalle wird in ihrer Funktionalität optimiert,“ lobt Günther Albel.

Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser sagt dazu: „Als Sport-Referent und großer Eishockey-Fan freue ich mich, dass mit dem abgeschlossenen Architekten-Wettbewerb für die neue Villacher Stadthalle der nächste Schritt zur Realisierung gesetzt wurde. Kärnten ist nicht nur allgemein als Sport-Land über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus bekannt, wir sind auch die Eishockey-Hochburg Nummer 1.“ Ein Referent ist für einen bestimmten politischen Bereich verantwortlich.

Wie geht es weiter:

„Wir werden nun den Planvertrag mit dem Wettbewerbssieger verhandeln. Danach werden die umfangreichen Planungsarbeiten und die Ausschreibung der Bauaufträge abgewickelt. 2023 und 2024 planen wir zu bauen“, sagt Albel. Die Kosten-Vorgabe für die eingereichten Projekte betrug 23 Millionen Euro. Ein genauer Ausblick auf die Kosten wird sich bis zum Jahres-Ende ergeben.  Der Bund und das Land Kärnten werden sich beteiligen.