In Österreich gibt es wieder viele Corona-Erkrankungen. Deshalb wird wieder viel über eine Impf-Pflicht gesprochen. Christiane Druml ist für eine Impf-Pflicht im Bildungs-Bereich und im Gesundheits-Bereich. Sie ist auch für eine Impf-Pflicht für Dienstleister im körpernahen Bereich. Körpernahe Dienstleister sind zum Beispiel Friseure, Masseure oder Apotheker. Christiane Druml ist die Chefin der Bioethik-Kommission. Die Bioethik-Kommission berät den österreichischen Bundes-Kanzler zum Beispiel bei medizinischen Fragen.

Das sagen Apotheker: „Für uns ist das keine Diskussion. Wir sind für das Impfen“, sagt Paul Hauser. Paul Hauser ist Präsident der Kärntner Apotheker-Kammer. Eine Diskussion ist eine Gesprächs-Runde. In Kärnten sind viele Apotheker geimpft. „Im Apotheker-Beruf wissen wir, worum es geht“, sagt der Apotheker. Deshalb haben sich so viele impfen lassen. Es gibt aber ein paar Apotheker, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen möchten.

Das sagen Friseure: „Ich bin ein Impf-Befürworter, aber ich bin nicht für die Impf-Pflicht“, sagt Georg Wilhelmer. Er ist der Innungs-Meister der Kärntner Friseure. Unter Innung versteht man die Vereinigung von Arbeitern aus dem gleichen Beruf. Wilhelmer ist dafür, dass Mitarbeiter entscheiden können, ob sie sich impfen lassen wollen. Bei den Kärntner Friseuren ist die Impf-Bereitschaft sehr hoch.

Wilhelmer erklärt: Seit Beginn der Pandemie gelten beim Besuch eines Friseurs hohe Hygiene-Standards und die Besucher halten auch die 3-G-Regeln ein. Unter Pandemie versteht man die Ausbreitung einer Krankheit in mehreren Ländern zur selben Zeit. Hier meint man damit Corona. Unter Hygiene-Standards versteht man Richtlinien, um Krankheiten zu vermeiden. Unter Hygiene versteht man auch Sauberkeit und Pflege.

Die 3-G Regel bedeutet geimpft, getestet, genesen.

Nur wenn man eines dieser 3 erfüllt, darf man zum Friseur. Unter genesen versteht man, wenn man an Corona erkrankt war und wieder gesund ist.

Das sagen Fuß-Pfleger, Kosmetiker, Piercer und so weiter: „Unsere Branche war Vorreiter bei der Bereitschaft sich zu impfen. Die Mitglieder sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Kärnten steht aber nicht zur Impf-Pflicht, die sollte nach wie vor freiwillig bleiben“, sagt Angelika Schawarz. Schawarz ist die Kärntner Innungs-Meisterin für Fuß-Pfleger, Kosmetiker, Masseure, Piercer, Tätowierer und Nagel-Designer.

Sie meint, dass auch ihre Arbeits-Gruppe für das Impfen ist, aber gegen die Impf-Pflicht. Sie sagt auch, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Die Geschäfte in dieser Arbeits-Gruppe laufen sehr gut.