Die Bundesregierung hat eine neue Regelung beschlossen. Für 2 Jahre soll die Aliquotierung ausgesetzt werden. Die Aliquotierung ist die erste Pensions-Anpassung nach dem Pensions-Antritt. Am Donnerstag (30. März) soll der Antrag im Nationalrat beschlossen werden.

Aliquotierung

Aliquotierung bedeutet, dass man im ersten Jahr in der Pension meist nicht die volle Pensions-Erhöhung bekommt. Nur wenn im Jänner (also am Anfang des Jahres) die Pension beginnt, bekommt man die volle Erhöhung. Geht man ein paar Monate später in Pension, bekommt man weniger Pensions-Erhöhung. Wer zum Beispiel im November oder Dezember in Pension geht, bekommt im ersten Jahr keine Erhöhung.

Da die Inflation derzeit sehr hoch ist, wird erwartet, dass die Pensionen wieder stark erhöht werden. Inflation ist, wenn Waren teurer werden. Das heißt, dass man mit der gleichen Menge Geld weniger kaufen kann als vorher. Um Pensionisten zu unterstützen, soll die Aliquotierung deswegen für 2 Jahre ausgesetzt werden. Ansonsten würden die Pensionisten eine geringere Pensions-Erhöhung bekommen.

Frauen nicht mehr benachteiligt

Die neue Regelung hilft besonders Frauen, die bald die Pension antreten. Viele Frauen könnten wegen der schrittweisen Anhebung des gesetzlichen Pensions-Antritts-Alters ab 2024 erst im 2. Halbjahr in Pension gehen. Dadurch hätten die Frauen große Nachteile, bei der Pensions-Erhöhung gehabt. Durch die Aussetzung der Aliquotierung sind nun diese Frauen nicht benachteiligt.