Die Entscheidung der Wiener Stadtregierung, nur noch Geimpfte oder Genesene den Zutritt zu Großveranstaltungen zu gewähren, hat folgenschwere Auswirkungen für die Bundestheater, die Wiener Fußballklubs oder die Wiener Stadthalle.
Bei den Bundestheatern geht man davon aus, dass ab 1. Oktober nur noch Geimpfte oder Genese in die Staatsoper oder ins Burgtheater dürfen. Christian Kircher, Chef der Bundestheater, meint zur Kleinen Zeitung. "Wir befürworten die Regelung. Sie ist streng, aber notwendig, um den Spielbetrieb über den Winter aufrechterhalten zu können." Kircher schätzt, dass rund 90 Prozent des Publikums ohnehin geimpft ist.
Von der Verschärfungen sind auch die beiden Wiener Traditionsklubs Rapid und die Austria betroffen. Für beide Vereine sind es schmerzhafte Einschnitte. Bei Rapid sind die Besucherzahlen seit Corona von durchschnittlich 19.000 bereits auf 13.000 heruntergerasselt, wahrscheinlich dürfte ab Oktober nur noch 7000 bis 8000 ins Hanappi-Stadion gehen. Betroffen von der Regelung ist auch die Stadthalle.
Ob die Regelung auch von den Religionsgemeinschaften übernommen wird und Ungeimpfte etwa heuer nicht in die Christmette dürfen, sofern die Maßnahme über den Winter aufrecht bleibt, ist offen.