1 Bekommen Schüler jetzt die schon lange diskutierten Schul-Laptops bzw. Tablets?

Schrittweise. Im Schuljahr 2021/22 sollen Erst- und Zweitklässler von Mittelschulen bzw. Unterstufe schulweit einheitliche Laptops oder Tablets erhalten, um den digitalen Unterricht zu fördern. Die Geräte bleiben den Schülern für die gesamte Schullaufbahn. In den Folgejahren soll jeweils die 1. Klasse (fünfte Schulstufe) so ausgestattet werden.

2 Bekommen alle Schüler solche Geräte vom Staat?

Das ist das erklärte Ziel von Bildungsminister Werner Faßmann (ÖVP). Allerdings muss jede Schule, die an dem Programm teilnehmen will, dem Ministerium ein Digitalisierungskonzept vorlegen. Das solle keine Hürde sein, sagt eine Sprecherin Faßmanns – aber sicherstellen, dass die Geräte sinnvoll eingesetzt werden.

3 Müssen die Eltern für die Geräte bezahlen?

Ein Viertel der Kosten soll privat finanziert werden, heißt es aus dem Ministerium. Allerdings sozial gestaffelt: „Wer es sich nicht leisten kann, bezahlt natürlich nichts dafür“. Den Rest der Kosten trägt der Steuerzahler: Für diese und andere Digitalisierungsschritte an Schulen plant die Regierung 200 Millionen Euro ein.

4 Dürfen die Schüler die Geräte behalten?

Ja, die Geräte gehören dann den Schülern. Sie sollen sie – im Rahmen eines Nutzungsvertrags der Schule mit den Eltern – auch schon während der Schulzeit privat nützen dürfen.

5 Welche sonstigen Maßnahmen sind für digitale Schulen geplant?

Ab September soll ein „Digitale Schule“-Programm zur Verfügung stehen, das Klassenbücher und Mitteilungshefte ersetzt. Zudem soll sich jede Schule für eine Lernplattform entscheiden, Lehrerfortbildung wird ebenfalls digitalisiert. Bis 2023 soll jede Bundesschule Glasfaser-Anschluss haben.