"Es wird kein Einser davorstehen" - das sagt Staatssekretär Hubert Fuchs, FPÖ-Mann im Finanzministerium, bei einem Termin mit Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) zur im Rahmen der Steuerreform anstehenden Senkung der Körperschaftssteuer. Die Wirtschaftskammer hatte mehrfach eine Senkung des Satzes von derzeit 25 Prozent auf 19 ventiliert, aber das sei "reines Wunschdenken", sagt Fuchs.

Ähnlich verhalte es sich mit der Senkung der ersten drei Einkommensteuer-Tarifstufen von 25, 32 und 43 auf 20, 30 und 40 Prozent, von der der "Kurier" aktuell berichtet: "Das ist absolut noch nicht in Stein gemeißelt", sagt Fuchs: die Werte entstammten dem ÖVP-Wahlprogramm, in der Reformgruppe habe man noch nicht über Tarife gesprochen.

Zuletzt zeigt Fuchs auch Sympathien dafür, den derzeitigen, bis 2020 befristeten, Höchststeuersatz von 55 Prozent für Bestverdiener (über eine Million Euro) auslaufen zu lassen. Der sei "ein schlechtes Signal für die Wirtschaft", findet Fuchs - und deutet an, dass er persönlich sich vorstellen kann, ihn mit 2020 wieder auf 50 Prozent zurückfallen zu lassen.