Die Aberkennung des Doktorgrades von Landesrat Christian Buchmann sorgt für heftige Debatten im Land - Buchmann hat einerseits angekündigt, auf Rechtsmittel zu verzichten, will aber andererseits als Landesrat im Amt bleiben.

Ist diese Entscheidung richtig? Darüber diskutierten Mag. (FH) Kurt Egger, Direktor des steirischen Wirtschaftsbundes, mit
MMMag. Dr. Axel Kassegger, Nationalratsabgeordnetem der FPÖ, unter Leitung von Ernst Sittinger.

Kassegger meinte, die FPÖ erwarte sich "dass diese Angelegenheit noch einmal einer Beurteilung unterzogen wird" - und zwar unter den Kritierien Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Verantwortung. Immerhin habe Buchmann eine ehrenwörtliche Erklärung unterschrieben. Dieses Ehrenwort habe er gebrochen. Kassegger verlangt außerdem, dass Buchmann den geheimen Bescheid der Universität offenlegt, mit dem der Titel aberkannt wurde.

Egger wies das zurück: Buchmann habe "eingestanden, dass er Fehler gemacht hat". Egger zitierte auch den Grazer Bürgermeister Nagl, wonach "Politiker keine Götter" seien. Wo gehobelt wird, würden eben Späne fallen, "jeder hat eine zweite Chance verdient", so Egger. Außerdem kenner er Buchmann seit Langem: "Ich weiß, wie sehr er selber darunter leidet. Das muss erst einmal einer aushalten, was da an Häme über ihm ausgeschüttet wird."

Hier die gesamte Debatte zum Nachschauen:

Es diskutierten mit Ernst Sittinger:

Mag. (FH) Kurt Egger, Direktor des steirischen Wirtschaftsbundes, ÖVP und
MMMag. Dr. Axel Kassegger, Nationalratsabgeordneter, FPÖ