Im Dezember waren 28.125 anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte ohne Job, um ein Drittel mehr als im Dezember 2015, geht aus einer Sonderauswertung des AMS hervor. Davon waren 7.095 Frauen und 21.030 Männer. Diese Gruppe stellte einen Anteil von 6,8 Prozent aller beim AMS vorgemerkten Personen und Schulungsteilnehmer dar.

Innerhalb Österreichs sind die arbeitslosen Flüchtlinge sehr unterschiedlich verteilt: Ein Großteil der Betroffenen wurde in Wien (17.746) verzeichnet, gefolgt von Niederösterreich (3.047) und Oberösterreich (2.576). Die meisten arbeitslosen anerkannten Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten stammten aus Syrien (12.335), Afghanistan (5.218), Russland (3.540) und dem Irak (1.776).

Vor allem bei den Syrern ist das Ausbildungsniveau teilweise hoch. Die Mehrheit der Flüchtlinge (16.691) hat jedoch nur eine Pflichtschulausbildung. Eine akademische Ausbildung haben lediglich 2.224, davon allein 1.506 Syrer. Das AMS räumt ein, dass es bei den Informationen zu den Ausbildungen noch Unschärfen gibt. Mitunter erschwerten mangelnde sprachliche Kenntnisse die exakte Beschreibung der absolvierten Ausbildung, so das AMS. Grundsätzlich würden keine Abschlusszeugnisse verlangt, sondern die angegebenen Informationen - sofern sie nicht unglaubwürdig erscheinen - durch die AMS-Berater dokumentiert. Um Qualifikation zu überprüfen, organisiert das AMS für Flüchtlinge einen fünfwöchigen Kompetenz-Check.