In den nächsten Monaten werde sich Vorarlberg im Rahmen der Allianz gegen die geplanten Laufzeitverlängerungen von Kernkraftwerken und den Neubau von Atomkraftwerken einsetzen. "Wir wollen mit dem Beitritt zur Allianz aufzeigen, dass mit der Atomkraft eine gänzlich unwirtschaftliche, veraltete Risiko-Technologie weiterhin durch Subventionen künstlich am Leben erhalten wird", so Wallner.

In einer gemeinsamen Erklärung weise die Allianz der Regionen darauf hin, dass die Förderung von Atomkraft die Entwicklung des europäischen Energiebinnenmarktes behindere und den Wettbewerb zulasten erneuerbarer Energieträger verzerre. Die Allianz fordere Kostenwahrheit, Kostentransparenz und eine umfassende Haftung der Betreiber für die Folgekosten der Atomenergienutzung, hieß es.

Acht Regionen aus vier EU-Staaten hatten sich Anfang März zu einer Allianz für einen europaweiten Atomausstieg zusammengeschlossen. An der Initiative des oberösterreichischen Umwelt-Landesrates Rudi Anschober (Grüne) beteiligen sich auch die deutschen Bundesländer Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Thüringen sowie Luxemburg und die deutschsprachige Gemeinde Belgiens.