Im Rennen um die Mandate in der Kammervertretung der Bauern – am 31. Jänner ist die nächste Wahl – ist es vor allem das Wahlrecht, das den kleinen Parteien zu schaffen macht: In einem der vier Wahlkreise muss man ein Grundmandat schaffen, und für dieses Grundmandat sind acht bis neun Prozent der Stimmen notwendig. Das haben zuletzt nicht einmal die Freiheitlichen geschafft.
Ein Anachronismus, der aus der Zeit stammt, als es nur große Fraktionen – Bauernbund und SPÖ-Bauern – gab und diese darum bemüht waren, diese Verhältnisse auch zu bewahren. In den meisten anderen Bundesländern ist das längst anders geregelt. Der Grüne Kandidat Thomas Waitz weist auf Oberösterreich: Dort kostet ein Grundmandat 2,5 Prozent der Stimmen.