„Ich werde mich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen“, sagt Lena Schilling entschlossen in die Kameras, Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler nickt mit ernster Miene. Erst am Vortag war man gemeinsam mit der grünen Spitzenkandidatin freudig in den EU-Wahlkampf gestartet, wenige Stunden später bereitete ein Artikel im „Standard“ der grünen Euphorie ein jähes Ende. Darin enthalten sind Vorwürfe gegen die 23-Jährige, schwere Anschuldigungen der Verleumdung und der Umstand, dass sie, als die Grünen bereits auf sie gesetzt hatten, per juristischer Erklärung geloben musste, Behauptungen über eine ehemals enge Freundin zu unterlassen. Auf Letzteres geht Schilling in der eilig einberufenen Pressekonferenz ein und gesteht eine falsche Einschätzung in guter Absicht. Der Rest wird nicht kommentiert.