Der neue Salzburger Bürgermeister ist mit Berngard Auinger der bisherige Vizebürgermeister. Der SPÖ-Politiker setzte sich am Sonntag in der Stichwahl deutlich gegen den KPÖ-Kandidaten Kay-Michael Dankl durch. Die beiden werden in den nächsten Jahren dennoch viel Zeit miteinander verbringen, wird Dankl doch der neue erste Vizebürgermeister Auingers, den zweiten stellt die ÖVP.

Zudem verfügen SPÖ mit elf (unverändert) und KPÖ mit zehn (plus 9) Mandaten im 40-köpfigen Gemeinderat der Stadt über eine knappe Mehrheit links der Mitte. Die beiden können locker zusammen regieren, auch weil sie im Kollegium, der 5-köpfigen Stadtregierung, mit drei Sitzen – SPÖ zwei, KPÖ eins – die absolute Mehrheit besitzen. Die beiden restlichen Sitze halten ÖVP sowie die Grüne Bürgerliste.

Im Gemeinderat verfügt die ÖVP künftig über acht Sitze (-8), die Grünen über fünf (-1), die FPÖ über vier (+1) sowie Neos und Liste Salz jeweils über ein Mandat.

Auinger dürfte also nicht auf die KPÖ als alleinigen Mehrheitsbeschaffer angewiesen sein, zu offensichtlich wurde in den letzten Wochen das gute Verhältnis zur ÖVP von beiden Seiten betont. Doch für eine Mehrheit bräuchte es noch zumindest zwei weitere Stimmen im Gemeinderat, die etwa von der FPÖ kommen könnten oder aber auch von den Grünen.