
„Der Brexit liegt hinter uns, die Verhandlungen sind beendet“: EU-Chefverhandler Michel Barnier sitzt entspannt in einem der großen Besprechungssäle des Brüsseler Kommissionsgebäudes. Er gibt einer kleinen Gruppe von Journalisten, darunter die „Kleine Zeitung“ als einziges österreichisches Medium, ein Interview am Höhepunkt seiner Karriere – was ihm großen Spaß bereitet, wie er später sagen wird. Vor ein paar Tagen ist der Franzose 70 geworden; die Dynamik und die Energie, die er ausstrahlt, sind außergewöhnlich. Warum die Verhandlungen derart zäh gelaufen sind, erklärt sich Barnier damit, dass es zum ersten Mal darum gegangen sei, Hindernisse aufzubauen statt aus dem Weg zu räumen – ein Verhandlungsziel, mit dem die Teams erst einmal klarkommen mussten.
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