"Ich war ganz sicher kein bequemer und auch kein einfacher Präsident", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Straßburg. Im Jänner wird er sein Amt nach fünf Jahren abgegeben.

In den vergangenen Jahren sei es dem Parlament gelungen, die transnationale Demokratie zu stärken, sagte Schulz. Diese Errungenschaft sei nun aber in Gefahr. "Überall auf diesem Kontinent machen sich die Spalter und die Ultranationalisten wieder breit", sagte er. "Mit aller Kraft werde ich mich jedenfalls auch künftig gegen diesen Hass stellen, egal von welcher Stelle aus."

Der deutsche SPD-Politiker Schulz hatte Ende November angekündigt, in die deutsche Bundespolitik zu wechseln. Wer am 17. Jänner in Straßburg zu seinem Nachfolger gewählt wird, ist noch unklar. Derzeit bringen die Fraktionen ihre Kandidaten in Stellung. Keine Partei kann ohne die Unterstützung anderer Parteien ihren Kandidaten sicher durchsetzen. Am Montag vor der Wahl soll Schulz ein letztes Mal die Plenarwoche in Straßburg eröffnen.