"Diese Bedrohung, sie besteht, leider, für eine lange Zeit", sagte der französische Staatschef Francois Hollande zu der Gefahr von Attentaten dem Radiosender France Inter. Die Menschen dürften sich davon aber "nie beeindrucken lassen".

Frankreich habe alle Maßnahmen ergriffen, um die EM zu einem Erfolg zu machen, sagte der französische Präsident. Das Sportereignis beginnt am kommenden Freitag und dauert bis zum 10. Juli.

Frankreich im Ausnahmezustand

Frankreich erwartet zur EM rund zwei Millionen Fußballfans. Im Stade de France in Saint-Denis im Norden von Paris finden das Eröffnungsspiel und das Finale statt. Das Stadion war eines der Ziele der Pariser Anschläge vom 13. November, bei denen islamistische Attentäter insgesamt 130 Menschen töteten. Seitdem gilt in Frankreich ein Ausnahmezustand. Mehr als 90.000 Sicherheitskräfte sollen die EM sichern.

Den EM-Organisatoren bereiten inzwischen auch eine Reihe von Streiks und Protestaktionen wegen der Arbeitsmarktreform, die Hollandes Regierung plant. Ein neuer Protesttag gegen die Pläne zur Lockerung der 35-Stunden-Woche und des Kündigungsschutzes ist am 14. Juni geplant, mitten während der Europameisterschaft.