Die Rüstungsaufwendungen waren unter Putin, der Russland zu alter militärischer Stärke zurückführen will, bisher kräftig gestiegen. Allerdings kann sich auch das russische Militär offenbar nicht den Folgen der schweren Rezession in dem rohstoffreichen Land entziehen. Die Wirtschaft leidet unter dem Ölpreisverfall und den westlichen Sanktionen im Zuge des Ukraine-Konflikts. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im vorigen Jahr um 3,7 Prozent. Heuer wird ein Minus von einem Prozent erwartet. Vor diesem Hintergrund hatte das Finanzministerium gewarnt, dass Russland sich eine Fortsetzung der Aufrüstung im bisherigen Tempo nicht mehr leisten kann und Einsparungen quer durch die Ministerien von zehn Prozent gefordert.