Nicht nur Ungarn, auch Serbien macht langsam die Grenzen immer dichter und lässt Flüchtlinge ab Montag nur noch über den Grenzübergang Presevo einreisen. Serbien folgt damit dem Beispiel Mazedoniens, das Flüchtlinge nur noch bei Idomeni-Gevgelija von Griechenland übernimmt.

Die serbischen Behörden hatten bisher eine kleinere Anzahl von Flüchtlingen aus Bulgarien einreisen lassen. Dies werde ab Montag nicht mehr möglich sein, sagte der serbische Polizeidirektor Vladimir Rebic am Samstagabend in Belgrad. Nach der Verschärfung der Kontrollen in Mazedonien warteten am Samstagabend 367 Flüchtlinge auf die Einreise nach Serbien. Es soll sich um Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak handeln.

Unter Federführung Österreich wird derzeit die Balkanroute von Griechenland über die Staaten Ex-Jugoslawiens geschlossen. Seit Freitag nimmt Österreich nur noch 80 Asylanträge an, auch Slowenien will das österreichische Grenzregime übernehmen. Serbien hat eine Grenzschließung für 1. März in Aussicht gestellt, an der Abriegelung der mazedonisch-griechischen Grenze sind dutzende Sicherheitsbeamte aus anderen EU-Staaten beteiligt.