"Beten wir für die Christen, die in der Verfolgung leben, oft unter dem beschämenden Schweigen so vieler Mitmenschen", heißt es laut Kathpress in einer am Samstag verbreiteten Twitter-Botschaft.

Zum Abschluss des traditionellen Angelus-Gebets auf dem Petersplatz rief Papst Franziskus am gleichen Tag zum Gebet für die verfolgten Christen in aller Welt auf, die, wie der heilige Stephanus, wegen ihres Glaubens verfolgt würden. "Leider sind das sehr viele", so Franziskus. Anlass des Appells war das Fest des heiligen Stephanus, der am zweiten Weihnachtstag als erster Märtyrer der katholischen Kirche verehrt wird. In seiner Weihnachtsbotschaft hatte der Papst die internationale Gemeinschaft am Christtag aufgefordert, die "Grausamkeiten" des islamistischen Terrorismus zu stoppen.

100 Millionen verfolgte Christen

Zuverlässige Statistiken zu religiös motivierter Diskriminierung, Bedrohung und Verfolgung von Christen weltweit gibt es nicht. Vor allem im Irak und in Syrien werden Christen von der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) verfolgt. Nach Angaben des Hilfswerks "Open Doors" sind weltweit mehr als 100 Millionen Christen betroffen, mit steigender Tendenz.