Langsam dreht sich die ganze EU in Richtung Wirtschaft. Tief sitzt offensichtlich der Schock wegen schlechter Daten und abwandernder Firmen. Angesichts der bevorstehenden Wahlen arbeiten die Staats- und Regierungschefs der EU-Länder an den Schwerpunkten für die kommenden fünf Jahre. Der außerordentliche Gipfel, der heute und morgen in Brüssel stattfindet, steht daher im Zeichen der Wettbewerbsfähigkeit und des Binnenmarktes. Wie immer geht das aktuelle weltpolitische Geschehen aber auch nicht an dem hochrangigen Treffen vorbei, das heutige Abendessen steht daher im Zeichen der Ukraine, der Türkei und des Nahen Ostens. Wolodymyr Selenskyj wird zu Beginn per Video zugeschaltet sein; die Türkei rückt wieder mehr in den Mittelpunkt, weil sie trotz regelmäßiger Unstimmigkeiten für die EU von hohem strategischen Interesse ist. Schwierig werden die Debatten zum Nahen Osten sein, hier gehen die Meinungen über mögliche Zugänge weit auseinander.