Der Frühjahrsgipfel zeichnete sich von Beginn an durch eine weit gezogene Themenführung aus, nicht von ungefähr musste im April noch ein weiterer, allerletzter Gipfel vor der EU-Wahl eingeschoben werden. Und so wurde einer der Höhepunkte – der Beginn der Beitrittsverhandlungen von Bosnien-Herzegowina – von langen Debatten um heikle Formulierungen und entgegengesetzte Standpunkte bei einzelnen Themen überlagert. Die Bosnien-Entscheidung selbst rutschte bis in die Nachtstunden hinein und selbst hier gab es Dissonanzen: Litauen wandte ein, dass man die Ukraine prioritär behandeln sollte; am Ende feierte man aber doch die Einigung auf Verhandlungsbeginn.