Emmanuel Macron und Karl Nehammer teilen sich ein Hobby: die beiden sind leidenschaftliche Boxer. Und zeigen auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihr Können. Vom französischen Präsident wurden kürzlich offizielle Fotos veröffentlicht, bei denen er die Muskeln spielen ließ und auf einen Boxsack einschlägt. Social-Media-Nutzer wittern in der Veröffentlichung eine inoffizielle Botschaft an Russlands Präsident Wladimir Putin.

Die kämpferischen Fotos passen zu Macron, der sich gerne als entschlossener und dynamischer Anführer sieht. Kommunikationsstrategen sehen in den Bildern aber mehr. „Die Botschaft ist an Putin gerichtet“, meint Experte Philippe Moreau-Chevrolet in der Zeitung „Le Parisien“. Macron zeige, dass er bereit sei, einen Kampf auszutragen.

Putin lässt sich selbst gerne beim Ausüben von sportlichen Aktivitäten ablichten. Das russische Staatsoberhaupt geht gleich einer Reihe an Sportarten nach und hat bereits als Jugendlicher den Kampfsport für sich entdeckt und begann mit elf Jahren mit Judo. Mit 21 Jahren gewann er die Judomeisterschaften von Leningrad und 1999 veröffentlichte er sogar ein Buch über seine Sportart. Im Winter jagt Putin gerne die Skipisten hinab und spielt Eishockey.

An seinem 63. Geburtstag machte Wladimir Putin bei einem Eishockey-Spiel sieben Tore.
An seinem 63. Geburtstag machte Wladimir Putin bei einem Eishockey-Spiel sieben Tore. © (c) AP (Alexei Nikolsky)

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen sitzt bei ihrem liebsten Hobby fest im Sattel. Dass sie ein Faible für Pferde hat, ist spätestens nachdem ein Wolf ihr Pony gerissen hat, allgemein bekannt. 2015 eröffnete sie – damals noch CDU-Bundesverteidigungsministerin – die Reit-Europameisterschaft in Aachen. Der Reitsport begleitet sie schon ihr ganzes Leben lang und sie arbeitete auch als Auktionsreiterin.

Seit jeher begeistert von Pferden: Ursula von der Leyen als Dressurreiterin
Seit jeher begeistert von Pferden: Ursula von der Leyen als Dressurreiterin © dpa

Der ehemalige US-Präsident Barack Obama brachte den Sport ins Weiße Haus. Gemeinsam mit seiner Frau Michelle absolvierte er ein strenges Fitnessprogramm: Basketball, Gewichte und Jogging. Dafür nahm er sich sechsmal die Woche 45 Minuten vor Arbeitsbeginn Zeit. Seine Lieblingssportart ist aber Basketball.

Sein Nachfolger Donald Trump ist passionierter Golfer. Seit 1999 besitzt er selbst mehrere Golfplätze und bespielt diese auch regelmäßig selbst. Koryphäe scheint er aber keine zu sein: Bei einem Turnier in einem seiner Golfclubs soll er geschummelt haben. Im Sommer des vergangenen Jahres machte sich mehrere Medien über einen verpatzten Abschlag sicher.

Der kanadische Staatschef, Justin Trudeau, scheint hingegen ein echter Tausendsassa in Sachen Sport zu sein. Ein Schnappschuss von einem im Anzug plankenden Trudeau ging vor ein paar Jahren viral. Er arbeitete auch als Bungee- und Snowboard-Trainer, fährt mit seiner Familie gerne Kajak und teilt im Boxring auch gerne den ein oder anderen Hieb aus.