Die Zahl der aktiv Erkrankten ist mit derzeit 459 in Österreich eine der niedrigsten innerhalb Europas. Die höchsten Zahlen gibt es nach wie vor in Großbritannien, Russland, Frankreich, Spanien und Schweden.

Die Devise von Gesundheitsminister Rudolf Anschober: "Die Reise genießen, aber mit Verantwortung." Das Problem sind die noch unerkrankten, symptomlosen Fälle, die zu einer Ausbreitung der Krankheit führen, die man aber erst eine Woche später bemerkt.

Für Reisen ins Ausland gilt:

  • Überlegen: Fahren wir wohin? Wohin fahren wir? Ist das mit einem Risiko verbunden?
  • Auf die Grundregeln nicht vergessen: Hygiene (nicht die Hand geben, Hände waschen, Mindestabstand einhalten
  • Mund-Nasen-Schutz einpacken: damit werden 80% der Ansteckungen vermieden, in Kombination mit der körperlichen Distanz 90%
  • klassische Infektionsherde, also große Menschenansammlungen a la "Ballermann" vermeiden

Für Reisen nach Österreich gilt:

  • Es gibt keine Garantie, die Präventionsregeln gelten weiterhin auch für Österreich, auch wenn "die Tourismusbetriebe alles tun, um das Reisen so sorglos wie möglich zu gestalten".
  • Die Informationen darüber, wer aus welchen Ländern einreisen darf, sind ebenfalls auf den Informationsseiten von Gesundheits- und Außenministerium.
  • Eines der größten Risken ist in Österreich im Sommer FSME: Touristen, die gerne wandern und radfahren, sollten sich unbedingt impfen lassen. Die Gefahr ist heuer besonders groß.

Aus Konsumentenschutz-Sicht gilt:

  • Wer Reisen in Länder gebucht hat, für die Reisewarnstufe 5 (wie aktuell für Nordrhein-Westfalen) gilt, kann kostenlos vom Vertrag zurücktreten.
  • Weltweit gilt Reisewwarnstufe 4: Von Reisen wird abgeraten, aber Anspruch auf Rückerstattung gibt es keinen.
  • Wenn während der Reise Maßnahmen verhängt werden, etwa Quarantäne vor Ort, so ist das ein Einzelfall, die Rechtssituation nicht geklärt.
  • Pauschalreisen sind in Corona-Zeiten sicherer als individuelle Reisen, weil es nur einen Ansprechpartner gibt. Manche Reiseveranstalter bieten kostenloses Storno bis 14 Tage vor Abreise an.
  • Bei Buchungen über Buchungsplattformen wird man im Fall eines Stornos oft im Kreis geschickt und braucht viel Geduld.
  • Abwarten ist in Corona-Zeiten besser als Frühbuchen.
  • Kostenloses Storno kann man auch mit einzelnen Hotels vereinbaren

Für die Rückkehr nach Österreich gilt:

Das Gehalt muss in aller Regel auch nach einer Erkrankung an Covid-19 weiterbezahlt werden, außer man ist ein Länder mit der Reisewarnstufe 5 oder 6 gereist.