Seine Laborwerte seien "erstaunlich exzellent" und wenn er gewählt werden würde, wäre er "der gesündeste Präsident aller Zeiten". 2015 pries der Arzt Harold Bornstein den Gesundheitszustand des damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump mit überschwänglichen Worten. Einige hatte der Brief an Trumps zur Übertreibung neigenden Duktus erinnert. Sie könnten richtig gelegen haben. Doktor Bornstein sagte nun dem Sender CNN, Trump habe den Brief damals diktiert: "Ich habe den Brief nicht geschrieben."

Das enthüllte Trumps ehemaliger Arzt, kurz nachdem seine Ordination durchsucht worden war. Bornstein sagte den Sendern NBC und CNN am Dienstag, Trumps Personenschützer Keith Schiller und ein anderer Mann seien im Februar 2017 in seine Praxis in New York gekommen und hätten die Akten geholt.  Bornstein berichtete, der Vorfall habe sich ereignet, nachdem er einer Zeitung gesagt hatte, dass er Trump über Jahre ein Haarwuchsmittel verschrieben habe. "Sie müssen 25 oder 30 Minuten lang hier gewesen sein. Das hat großes Chaos angerichtet", sagte er. Er habe sich bedroht gefühlt.

Trumps Sprecherin Sarah Sanders wies diese Darstellung zurück. Es habe sich nicht um eine Durchsuchung gehandelt. Es sei Standard, dass der medizinische Stab des Weißen Hauses die Krankenakte eines neuen Präsidenten in Besitz nehme.