"Massive Unzufriedenheit" ortet FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in Kärnten. Weil die Bevölkerung "die ganzen Spompanadeln satt hat", ist er überzeugt, dass "eine starke bodenständige freiheitliche Kraft" den Einzug in den Landtag schafft. Allerdings müssen die Voraussetzungen bei der FPÖ Kärnten erst geschaffen werden. Dafür räumt Strache eine Frist bis Mitte Juni ein.

Schwager "unumstritten". Bis dahin muss es ein Gesamtkonzept geben. Das machte der FPÖ-Chef Mittwoch bei einer erweiterten Landesleitungssitzung den Blauen klar. Parteiobmann Franz Schwager ist für ihn der "unumstrittene Chef". Er kriegt professionelle Mitarbeiter zur Seite. Außerdem soll ein "interessantes Team für die Landtagswahl" aufgestellt werden. Dass die Kandidatenliste die Bedingung für die finanzielle Unterstützung seitens der Bundespartei ist, wie Sitzungsteilnehmer heraushörten, wollte Strache nicht bestätigen. Die Rolle von Karlheinz Klement sei "Kärntens Vertreter im Parlament".

Intensive Arbeit. Der 15. Juni ist für Strache jedenfalls der Starttermin für intensive Arbeit mit Schwerpunkt Ortsgruppen-Gründungen und Wahlkampf in Kärnten. Alle Gemeindemandatare des BZÖ will die FPÖ "abklappern" und "anwerben". Eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ, und sei es eine indirekte über eine gemeinsame Kandidatur bei der Landtagswahl, schließt Strache aus: "Das wünscht sich Jörg Haider. Unter mir als Parteichef gibt es so etwas aber nicht."