Vor ziemlich genau sechs Jahren verschwand der deutsch-amerikanische Milliardär Karl-Erivan Haub spurlos. Im April 2018 brach der Chef des Tengelmann-Konzerns Karl-Erivan Haub in Zermatt zu einer Skitour am Matterhorn auf. Von dieser kehrte er nie zurück. 2021 wurde er für tot erklärt. Eine Leiche wurde nie gefunden.

Nun könnte der Fall laut Stern und RTL eine erstaunliche Wendung nehmen. Die Staatsanwaltschaft in Köln hat Ermittlungen gegen Haubs Bruder wegen Falschaussage über den Verbleib des Bruders eingeleitet. Schon vor Längerem machte das Gerücht die Runde, dass Haub noch leben könnte – und zwar mit seiner Geliebten in Moskau. Angeblich sei ein israelisches Hightech-Unternehmen beim Durchsuchen von Moskauer Überwachungskameras auf eine Person gestoßen, die Haub verblüffend ähnlich sehe. Die Israelis hätten im Auftrag des Konzerns und von Haubs Bruder Recherchen angestellt, da relativ bald nach dem Verschwinden Zweifel am angeblichen Tod aufgekommen seien.

Verbindung zum russischen Geheimdienst?

Angeblich habe der Verschollene kurz vor seinem Schwinden regen telefonischen Kontakt mit seiner mutmaßlichen Geliebten gehabt, die möglicherweise im Sold des russischen Geheimdienstes stehe. Schon kurz nach dem Verschwinden führten Spuren nach Russland. Gründe für das Abtauchen, so der Stern und RTL, könnten geschäftliche Verbindungen nach Russland sein. Haub habe angeblich fragwürdige Geschäfte mit einer Bank, die eine Schlüsselrolle in einem Geldwäscheskandal gespielt habe, getätigt. Möglicherweise geriet er dadurch in Bedrängnis. FBI und CIA sollen nach dem Verschwinden in Zermatt umfangreiche Recherchen angestellt haben.