In Wien fand am Donnerstag gegen 9 Uhr ein Protestmarsch der "Letzten Generation" statt. Ziel war das Parlament, wo die letzte Sitzung vor der Sommerpause stattfindet. Kritisiert wird erneut, dass weder ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen noch Tempo 100 auf der Agenda stehen. Die Aktivistinnen und Aktivisten sprangen in den Brunnen vor dem Parlament und hielten dabei ihre Banner hoch. Die Polizei war vor Ort und fischte die Mitglieder der Klimagruppe aus dem Brunnen. Die Kundgebung wurde laut Polizei im Vorfeld nicht angemeldet.

Den Protestierenden ging es unter anderem um die zunehmende Hitze und Temperaturrekorde global als auch in Österreich. Ostösterreich leide demnach unter gesundheitsgefährdenden "Tropennächten", in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius sinkt. "Die Ärmsten und Schwächsten leiden am meisten unter der Hitze, während ausgerechnet das reichste Prozent seinen Ausstoß an Klimagasen immer weiter in die Höhe schraubt", so die Klimaaktivistinnen und -aktivisten.

Insgesamt wurden vier Personen festgenommen, weil sie laut Polizei die Örtlichkeit nach Auflösung der Versammlung nicht verlassen haben.