Die Weihe des neu ernannten Salzburger Weihbischofs Hansjörg Hofer wird am 9. Juli im Salzburger Dom stattfinden. Das gab der Sprecher der Erzdiözese Wolfgang Kumpfmüller am Donnerstag im Zuge der Präsentation Hofers bekannt. Der designierte Bischof selbst sagte heute, er wolle ein "Mann der Kirche und ein Bischof des Volkes" sein. "Ich möchte gerne die Menschen in den Mittelpunkt stellen."

Als Generalvikar sei er vor allem in der Verwaltung tätig gewesen. Als Bischof wolle er sich nun wieder mehr auf die Seelsorge konzentrieren, sagte Hofer. Ganz allgemein wolle er dazu beitragen, dass das menschenfreundliche Antlitz der Kirche spürbar werde. Sein Motto als Bischof sei "ad Christum", was zum einen "auf Christus hingehen" bedeute, zum anderen aber auch "bei Christus stehen und bleiben".

Pfarrvisitationen

Eine der Aufgaben Hofers wird es sein, Erzbischof Franz Lackner bei den Pfarrvisitationen zu unterstützen. Eine territoriale Aufteilung werde es nicht geben, sagte Lackner, aber in der Frage der Zuständigkeiten könne es sehr wohl dazu kommen, etwa für den Bereich der Priester oder der Jugend, aber das müsse erst besprochen werden. Grundsätzlich sei er froh, dass er als "Quereinsteiger" aus der Steiermark einen Weihbischof zur Seite gestellt bekomme, der die Erzdiözese und die einzelnen Pfarren sehr gut kennt.

Bis zum 75. Geburtstag von Andreas Laun am 13. Oktober wird Salzburg zwei Weihbischöfe haben. Nach seiner Emeritierung scheide er aus der Diözesanleitung aus, sagte Lackner. "Dann soll er befreit sein von der Last, das wünschen wir ihm", so der Erzbischof.

Von seinen derzeitigen Funktionen wird der neue Weihbischof laut Kathpress im Domkapitel jene des Domdechanten abgeben, denn traditionell sei ein Weihbischof auch Dompropst. Diese Funktion bekleidet allerdings bis zu seiner Emeritierung noch Laun. Auch die Pfarre Rehhof, wo Hofer zurzeit noch als Seelsorger tätig ist, wird er abgeben.