Nach dem Tod einer Schwangeren in Frastanz im Vorarlberger Bezirk Feldkirch ist der tatverdächtige 26-Jährige am Montagnachmittag von Liechtenstein an die Vorarlberger Polizei ausgeliefert worden. Übergeben worden seien den Behörden auch die Beweismittel, bestätigte eine Polizeisprecherin einen Bericht des ORF Vorarlberg. Der Mann wartet nun in der Justizanstalt Feldkirch auf seinen Prozess.

Über den 26-Jährigen wurde am Dienstag Untersuchungshaft wegen Mordverdachts "zunächst einmal für 14 Tage" verhängt, sagte Gerichtssprecher Norbert Stütler auf APA-Nachfrage.

Erwürgt und angezündet

Der arbeitslose dominikanische Staatsbürger, der seit neun Jahren im Fürstentum lebt, soll seine hochschwangere Ex-Freundin am 4. November 2015 im Schlaf umgebracht und anschließend angezündet haben. Er erwürgte nach Angaben des Landeskriminalamtes die Frau und tötete damit auch das ungeborene Kind, dessen Vater er sein dürfte.

Beziehungstat

Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus. Im Vorfeld waren keine Drohungen bekannt, es habe aber Streit über die Zahlung von Alimenten für das Kind gegeben. Die Beziehung der 28-Jährigen mit dem Mann begann Anfang 2015, sei aber zum Zeitpunkt der Tat schon länger beendet gewesen, berichtete die Kripo im November. Zuvor war der Tatverdächtige kriminalpolizeilich nicht aufgefallen. Bis zu seiner Auslieferung hatte der 26-Jährige jede Aussage verweigert.