Knapp vor Mitternacht kam die Bestätigung: Die Wahlleute in den USA haben so abgestimmt, wie es ihnen die Wahlergebnisse in ihren Bundesstaaten auferlegt hatten. Und danach vereinigt Joe Biden von den insgesamt 538 Wahlleuten 306 auf sich. Er ist damit der rechtmäßig gewählte Präsident der USA. Das entspricht exakt der Mehrheit, die Donald Trump vor vier Jahren als „Erdrutschsieg“ bezeichnet hatte. Zweieinhalb Stunden später forderte Joe Biden sehr höflich Amtsinhaber Trump zur Anerkennung der Niederlage auf.  Dafür gab es vorerst keine Anzeichen. Trump wird auch nach seinem Abgang Bidens größtes Problem bleiben, analysiert unsere Außenpolitik Redaktion heute. Denn Trumps Mär vom Wahlbetrug hat sich bei seinen Anhängern festgesetzt. Und im Kongress werden Bidens Demokraten, wenn überhaupt, nur über eine knappe Mehrheit verfügen. Zwei Abgeordnete standen in ihrem Bundesstaat gestern noch zur Wahl. Ein Ergebnis war heute Früh noch nicht bekannt. Die politische Wetterlage in den USA bleibt stürmisch.