Liebe Leserin, lieber Leser!

Gestern also das Ende der Generalprobe für Langzeitlehrling Charles: Der ewige Prinz bekam endlich die Krone aufs weiße Haupt gedrückt. Und seine Fangemeinde erhielt zum Dank ein Trachtenfest der Superlative: Güldenes Ornat, behütete Hoheiten, symbolische Salbungen und mittelalterliche Merkwürdigkeiten schmückten das Zeremoniell, dem der Frischgekrönte leicht angestrengt zu folgen schien. Das Fernsehpublikum erfuhr unterdessen viel von seinem vorbestimmten Leben: Dass Charles III. bevorzugt zu Blumen spricht, Eierspeise liebt und mit indischem Tee kombiniert, schon seit Jugendjahren einen auf Greta Thunberg macht, mittlerweile aber nur noch bei kleckernden Füllfedern explodieren kann. Um der Geliebten royalen Glanz zu verleihen, schickte er einst eine Armee aus PR-Strategen ins Feld, die selbst der Brutalität des britischen Boulevards gewachsen war. Das Investment ging auf, an Königs Seite strahlte Mittsiebzigerin Camilla zum persönlichen Happy End.