Katharina Rogenhofer hat „Fridays for Future“ 2018 nach Österreich gebracht. Damals war für sie und ihre Mitkämpferinnen politischer Aktivismus neu. „Wir haben bei der Polizei nachgefragt, wie man überhaupt eine Demo anmeldet“, sagt sie im Gespräch mit Matthias Reif. Heute ist die internationale Protestbewegung junger Leute ein Begriff, den jeder kennt. Kaum zu glauben, dass erst drei Jahre vergangen sind, seit sich ein 16-jähriges Mädchen in Schweden vor das Parlament setzte, vor sich ein Plakat: „Schulstreik für das Klima“. Aus dem Protest Greta Thunbergs ist ein regelrechter Sturm geworden, der über die ganze Welt fegt, Klimademonstrationen inspiriert und Schulstreiks anregt. Auf den Vorwurf, die Kinder sollten lieber etwas lernen, erwiderte die Streirerin mit einer provokanten Gegenfrage: Warum sie denn für eine Zukunft lernen sollte, die vielleicht gar nicht existiert?