Ägyptens Präsident Abdel Fattah Al-Sisi darf sich freuen. Bei einem Treffen diverser EU-Spitzen in Kairo, für das auch Kanzler Karl Nehammer angereist war, stellte ihm die Union 7,4 Milliarden Euro für sein hoch verschuldetes Land in Aussicht. Das hat freilich weniger altruistische, als strategische Gründe. Neben einer Förderung des verlässlichen Wächters im Mittelmeer, der massenhafte Migration aus anderen Ländern und seinem eigenen verhindert, schielt man in Brüssel auch auf einen möglichen Partner für (noch umstrittene) Asylzentren in Drittstaaten, die auch Österreich befürwortet.