Donald Trump spaltet die USA mit seiner krawalligen Präsidentschaftskampagne, das gilt auch für die Reichen und Schönen des Landes. Während manche sich gar nicht weit genug von dem New Yorker Immobilienunternehmer absetzen können, suchen andere aktiv die Nähe zu dem potenziellen Republikaner-Kandidaten. Eine Übersicht über prominente Fürsprecher und Widersacher von "The Donald":

Neben Popsänger Aaron Carter ("Ich wähle Donald Trump") hat sich auch Musikerkollege Gene Simmons, Bassist der Rockband "Kiss", an Trumps Seite gestellt. Der sei ein "ehrlicher Kerl" und "Familienmensch", auch wenn Simmons Trumps Äußerungen zur Immigrationspolitik kritisch sieht.

Der ehemalige Boxweltmeister Mike Tyson glaubt ebenso an Trumps präsidiale Fähigkeiten ("Lass uns etwas Neues probieren") wie der frühere Basketballstar Dennis Rodman. Rodman zählt neben Trump auch den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un zu seinen Freunden, seit er Anfang 2014 zu dessen Geburtstag nach Pjöngjang reiste, um dort an einem Prominenten-Basketballspiel teilzunehmen.

Die Wrestling-Legende Hulk Hogan möchte sogar Trumps Vizepräsident werden, wie er dem Klatschportal "TMZ" sagte. Da ist er allerdings nicht der einzige: Auch Schauspieler Charlie Sheen hatte sich als Stellvertreter im Weißen Haus angeboten. Wie ernst beide ihre Bewerbungen meinen, ist nicht ganz klar. Zumindest Sheen nahm seine mittlerweile wieder zurück. Bei Twitter schrieb er: "Jeder außer Trump." Er hatte Trump bereits zuvor in dem Kurznachrichtendienst einen "traurigen, dummen Homunkulus" genannt.

Mark Cuban, Besitzer des Basketball-Teams Dallas Mavericks und ähnlich wie Trump Milliardär und Reality-TV-Star ("Shark Tank"), distanzierte sich nach anfänglicher Unterstützung von Trump. Er nannte ihn "arrogant".

Der deutsche Basketballstar Dirk Nowitzki, der seit 1998 bei den Mavericks unter Vertrag steht, nahm Trump schon im Jänner aufs Korn, als er in einem Video mit Trump-Perücke auftrat und ihn imitierte.

Dank Trumps rassistischer Ausfälle gegenüber lateinamerikanischen Einwanderern haben sich aus dieser Bevölkerungsgruppe reichlich Prominente gegen ihn gestellt: Von den Sängern Shakira und Ricky Martin ("Er bringt mein Blut zum Kochen") über Schauspielerin Salma Hayek ("Jeder hat das Recht, dumm zu sein") bis hin zum mexikanischen Multimilliardär Carlos Slim Helú.

Slim, ehemals reichster Mann der Welt, dem auch der Sender "Ora TV" gehört, kippte eine Fernsehsendung, die er eigentlich hatte mit Trump produzieren wollen.

Sowohl die Rockband R.E.M. als auch Sänger Neil Young verboten Trump die Nutzung ihrer Songs. R.E.M.-Frontmann Michael Stipe nannte ihn einen "orangenen Clown".

Auch die Komikerin Rosie O'Donnell wärmte ihre langjährige Fehde mit dem möglicherweise nächsten US-Präsidenten wieder auf. Seit O'Donnell 2006 behauptete, Trump sei bankrott, beleidigt dieser die Moderatorin regelmäßig via Twitter. Wahlweise als "Verlierer", "Leichtgewicht" oder "fett". O'Donnell nannte Trumps Kampagne im Gegenzug einen "Alptraum" und fragte, wie man Trumps Pöbeleien den eigenen Kindern erklären solle.