Zwölf Jahre lang saßen täglich Millionen Zuseher gespannt vor den TV-Bildschirmen und warteten darauf, welches Urteil Richter Alexander Hold fällen würde. Der Jurist erfreute sich als TV-Richter in seiner eigenen Gerichtsshow großer Beliebtheit. Der Schock bei seinen Fans und ihm selbst ist nun groß: Alexander Hold ist an Prostatakrebs erkrankt. Das bestätigte der mittlerweile 62-Jährige gegenüber der „Bild“-Zeitung.

„Mich erreichte das aus heiterem Himmel. Ich hatte keine Schmerzen. Ich hatte auch nicht die typischen Beschwerden, dass ich nachts raus musste oder ähnliche Dinge. Die Diagnose war schon überraschend für mich“, gestand Hold. Der Krebs wurde bei einer routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung, zu der er regelmäßig gehen würde, entdeckt. Auffällige Werte führten zu weitergehenden Untersuchungen, die schließlich die Schockdiagnose offenbarten.

„OP wird herausfordernd“

Noch im April soll der bösartige Tumor entfernt werden, berichtet Hold. Jedoch: „Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird.“ Wie es danach weitergehen wird, könnten die Ärzte noch nicht genau sagen. Unterkriegen lassen möchte sich der Jurist deshalb aber nicht, wie er klarstellt: „Ich bin da guten Mutes und ich glaube, das ist das Wichtigste: Nicht mit Angst rangehen, sondern mit Zuversicht!“

Mit seinem bewussten Schritt an die Öffentlichkeit will er ein Zeichen setzen, wie wichtig es ist, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. „Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen“, sagt Hold.